Von der Krankenhausbewegung bis zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst und darüber hinaus: immer größere Teile der Gewerkschaften erkennen die Notwendigkeit von Erzwingungsstreiks; immer mehr Kolleg*innen sammeln wichtige Erfahrungen bei der Demokratisierung ihrer Tarifkampagnen und Betriebsgruppen. Für uns als Sozialist*innen öffnen sich damit Spielräume für eine politische, konflikt- und an den Arbeiter*innen orientierte Gewerkschaftsarbeit. Wie können Kolleg*innen Arbeitskämpfe von unten führen und selbstbewusste Belegschaften ausbilden, die eigenständig aktiv werden? Wie lässt sich die organisatorische Stärke aus Streiks und Tarifrunden in Aktivengruppen übertragen, die über „Teekesselpolitik“ spontan handlungsfähig werden? Gemeinsam mit Kolleg*innen aus dem Krankenhausbereich und der Post wollen wir Antworten auf diese Fragen finden, unsere Erfahrungen teilen und Betrieb und Gewerkschaft als Kampffelder neu unter die Lupe nehmen