Im Juli 2021 erhielten die Arbeiter:innen der Autofabrik GKN bei Florenz ihre Kündigung. Der vermeintliche Grund: Der ökologische Wandel der Autoindustrie. In Reaktion darauf halten sie seit mittlerweile fast zwei Jahren eine permanente Versammlung in ihrer Fabrik ab. Sie kämpfen für einen Erhalt des Werks und die ökologisch Konversion der Fabrik unter öffentlicher Kontrolle. Dafür brachten sie 30.000 Menschen auf die Straße, die mit ihnen für ihre Forderungen kämpfen und entwickeln mit einem Kreis an Wissenschaftler:innen einen Konversionsplan für ihre Fabrik. Zu ihren engsten Bündnispartner:innen gehört die italienische Klimabewegung. Das Collettivo di Fabbrica ist mit seinem Aufruf „Insorgiamo!“ – Lasst uns aufstehen – zu einem hoffnungsgebenden Beispiel für mögliche Konversionskämpfe und Allianzen in der Autoindustrie geworden. Neben der Rekapitaluation der Geschehnisse der letzten zwei Jahre soll es vorallem um die konkreten Konversionpläne für das Werk gehen.