Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von FINTA – die drei Kernforderungen der feministischen Außenpolitik. Eine Zukunftsversion, in der patriarchale Strukturen und damit auch die Spirale aus Krieg und Gewalt überwunden werden soll. Dem auswärtigen Amt zufolge ist der Blick feministischer Außenpolitik diskriminierungssensibel, die Einhaltung der Menschenrechte zentral. Außenpolitik für Alle lautet also die Devise. Weltweit sollen die Rechte von FINTA gestärkt und ihre Repräsentanz in außenpolitischen Entscheidungspositionen erhöht werden. Doch wie sieht die feministische Außenpolitik eigentlich aus, wenn wir genauer hingucken? Wo steckt eigentlich dieser Feminismus? Erst im Februar hat die Bundesregierung Rüstungsexporte nach Niger und Indien genehmigt. Im September 2022 gingen Lieferungen nach Saudi Arabien. Für eine friedlichere, Welt, in welcher alle nach dem Maxim der Gerechtigkeit handeln, Antimilitarismus sowie Gleichberechtigung im Mittelpunkt stehen? Wohl kaum.