[Translation available/Übersetzung möglich]
English: To tackle the climate crisis, we need a mass movement of unprecedented proportions. So far, so good. From 2018 onwards, the growing climate movement gave rise to some hope of a movement that could fight for upheaval. But now it has been significantly weakened – and there is no sign of a movement that could unhinge disaster capitalism. Meanwhile, the climate crisis continues to escalate, and every activist knows the powerlessness and despair that sometimes overtakes us in the face of this. We ask ourselves: Do we have the time to build majorities? Given the urgency of the climate crisis, shouldn’t we take shortcuts? How do we win the race against time and, above all, where do we find the strength to act with a clear view while reality becomes increasingly unbearable?
Deutsch: Um die Klimakrise zu bewältigen, brauchen wir eine Massenbewegung ungeahnten Ausmaßes. Soweit, so gut. Mit der erstarkenden Klimabewegung keimte ab 2018 ein wenig Hoffnung auf eine Bewegung auf, die Umbrüche erkämpfen kann. Doch jetzt ist sie deutlich geschwächt – und eine Bewegung, die den Desasterkapitalismus aus den Angeln heben könnte, ist nicht in Sicht. Währenddessen eskaliert die Klimakrise weiter, und jede:r Aktivist:in kennt die Ohnmacht und Verzweiflung, die uns angesichts dessen manchmal ereilt. Wir fragen uns: Haben wir die Zeit, um Mehrheiten aufzubauen? Müssten wir angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise nicht abkürzen? Wie gewinnen wir den Wettlauf gegen die Zeit, und vor allem: Woher nehmen wir die Kraft, mit klarem Blick zu agieren, während die Realität immer unerträglicher wird?