Kunstwerke – egal ob in der Malerei, Musik, Literatur – sind keine autonomen Gebilde, sondern in ihrer Kompositionsweise wirken verschiedene, mitunter gegensätzliche Positionen und Stile. Produziert wird Kunst unter historisch spezifischen Produktionsverhältnissen. In ihr wirken eigene ästhetische Verhältnisse. Rezipient:innen eignen sich mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen Werke an. Im selben Kunstwerk können sich Herrschaftsinteressen, wie auch Momente der Befreiung offenbaren. In der Veranstaltung betrachten wir an Beispielen diese verschiedenen und ineinander verschachtelten Ebenen in ausgewählten Kunstwerken. Wir sprechen über die Zusammenhänge von Kunst und Revolution, Marxismus und Ästhetik, sowie Sinnlichkeit und Bildung. Und wir fragen uns, wie wird die Kunst des demokratischen Sozialismus aussehen?