Weltweit sind immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu velassen. Häufige Gründe sind wirtschaftliche Unsicherheiten, Klimakatatsrophen und Kriege. Viele Menschen versuchen, in Europa ein neues Leben aufzubauen. Gleichzeitig werden die Mauern der Festung Europa immer undurchdringlicher: mit der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems wird das individuelle Menschenrecht auf Asyl de facto abgeschafft. Zumindest für diejenigen, die aus Perspektive des deutschen Kapitals als nicht „nützlich“ erscheinen. Arbeitsmigration hingegen wird gefördert. So kommt es zum Beispiel, dass ost-europäische Care-Arbeiter*innen hierzulande zu Hungerslöhnen schufften und gleichzeitig in ihren Heimatländern riesige Sorgelücken hinterlassen. Gemeinsam mit der antirassistischen Aktivistin und Seenotretterin Lea Reisner, dem antirassistischen Aktivist und Abgeordneten Ferat Koçak und dem Autor und Menschenrechtsaktivist Imad Al Suliman wollen wir einen Blick auf die polit-ökonomischen Hintergründe rund um Flucht und Migration werfen.