Nach dem Weggang Wagenknechts erlebt DIE LINKE im November 2023 eine Eintrittswelle. An ihrer Spitze: über 200 Linksradikale. Sie treibt die Hoffnung auf eine Erneuerung der Partei als verbindende Organisation, als demokratische, antikapitalistische Oppositionspartei. Als ein Ort, in dem die zersplitterten sozialen Bewegungen und die fragmentierte Arbeiter*innenklasse wieder handlungsfähig werden. Dass das dringend nötig ist, ist angesichts des drohenden Absackens der LINKEN, schwächelnder Bewegung auf der Straße und dem Aufstieg der AfD klar. In der radikalen Linken bricht eine Debatte aus: Muss sie jetzt Partei ergreifen oder weiter auf soziale Bewegungen setzen? Ist DIE LINKE noch zu retten? Wie kann eine Erneuerung der LINKEN aussehen? Wie funktionieren Partei und Bewegung zusammen? 6 Monate später probieren wir uns an einer ersten Bilanz: Gehen die Linksradikalen in (und mit) der Partei unter oder bauen sie dort einen linken Gegenpol auf? Wo steht die Erneuerung der LINKEN? Wie kann sie gelingen?