Mit dem Argument „ökonomische Sachzwänge“ treiben Konzernspitzen Arbeiter*innen und Gewerkschaften immer mehr in die Defensive – ob im öffentlichen Bereich durch Kürzungen oder durch Transformationsprozesse und Gewinneinbrüche in der Privatwirtschaft. Die Folge: massiver Personalabbau, Flexibilisierung und Arbeitsverdichtung auf Kosten der Kolleg*innen und der öffentlichen Daseinsvorsorge. Wie können wir als betrieblich Aktive mit „ökonomischen Sachzwängen“ umgehen, ohne uns vom Kapital vor den Karren spannen zu lassen? Mit welchen Strategien können wir „das Beste“ für die und mit den Kolleg*innen rausholen und gleichzeitig die erfahrbaren Widersprüche nutzen, um die Systemfrage zu stellen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns anhand der betrieblichen und politischen Entwicklungen bei der Deutschen Post nähern und in die Diskussion kommen.