Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der AfD gewinnt die Frage nach einer verbindenden Erzählung an Relevanz, die den unterschiedlichen Teilen der beherrschten Klassen ein gemeinsames Identifikationsangebot macht – treten sie sich doch allzu häufig gespalten gegenüber. Neogramscianische wie marxistische Theorieansätze beleuchten, wie ein solcher linker Populismus strukturell funktioniert.
In diesem Workshop werden wir zunächst überlegen, was wir davon strategisch lernen können. Vor allem werden wir die beleuchteten Theorien aber mit empirischen Schlaglichtern zum Alltagsbewusstsein verknüpfen, um konkret herauszuarbeiten: Wie sollte ein Linkspopulismus für diese historische Situation aussehen?