Die Linke und die Religion

Es ist eine konfliktreiche Beziehung, die Linke zu Religionen und Kirchen haben. Von Beginn an haben die Kirchen die sozialistische Arbeiterbewegung als atheistisch und kirchenfeindlich verdächtigt oder bekämpft. Für Linke wiederum war Religion oft nur falsches Bewusstsein, »Opium des Volkes« (Marx), schädlich im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Das kritische und utopische Potenzial von Religion, auch von den Kirchen viel zu oft unterdrückt, findet kaum Beachtung. Eine Linke, die sich dem Menschenrecht auf Religionsfreiheit verpflichtet, ist herausgefordert, neu zu fragen, wie eine linke Religionspolitik erarbeitet werden kann. Wie sehen wir das Verhältnis der Religionen zum Staat, im Streit um Kopftuch, Kirchensteuer oder Religionsunterricht?


Welche Strategie braucht die radikale Linke?

Unsere Zeit ist geprägt von multiplen gesellschaftlichen Krisen, die uns weiter begleiten und sich zudem weiter zuspitzen werden. Die Klimakrise als Katalysator treibt diese Dynamik voran. Dem steht die Dringlichkeit des Aufbaus einer Gegenmacht durch die radikale Linke, die sich selbst in einer Krise befindet, entgegen. Es stellt sich die Frage, welche Strategie benötigt die radikale Linke, um sich aus ihrer Ohnmacht zu befreien und eine Gegenmacht aufzubauen?


Was tun? Die Krise der Linkspartei

In der tiefsten Krise seit ihrer Gründung konkurrieren unterschiedliche Vorschläge, wie es mit der Partei weitergehen sollte. Dabei werden auch grundlegende Vorstellungen davon, was die Aufgabe einer sozialistischen Partei und was "links" eigentlich bedeuten sollte, verhandelt. Wie sieht er also aus, der Kompass aus der Krise? Das diskutieren hier aktive Parteimitglieder aus verschiedenen Strömungen und Traditionen.


Stark an der Basis! Potenziale und Grenzen von Organzing beim Parteiaufbau

"Die Potenziale der LINKEN liegen in den Fähigkeiten ihrer Mitglieder, ihrer gesellschaftlichen Verankerung und Lebenserfahrung. DIE LINKE ist eine Mitmachpartei, ob du Mitglied bist oder nicht spielt dabei keine Rolle. Wir machen Kampagnen zu Themen, die die Menschen bewegen". Wie ist es um die LINKE als Mitmach-Partei bestellt? Wie werden Kampagnen geplant und umgesetzt? Was ist notwendig um stark an der Basis zu sein? Welche Strukturen benötigen wir? Wo liegen Potenziale aber auch Grenzen von Organizing? Auf welche Projekte wollen wir uns in nächster Zeit konzentrieren? Das wollen wir anhand von konkreten Beispielen aus Basisorganisationen und der Kampagnenabteilung der LINKEN diskutieren.


Wäre Karl Marx ein guter Wirtschaftsminister? Marxismus und die Regierungsfrage

»Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten«. Dieses geflügelte Wort drückt eine grundlegende Erkenntnis aus: Die wahre Macht eines Staats liegt nicht im 1Parlament, sondern in den Vorstandstagen der großen Konzerne, in den Apparaten von Armee und Polizei. Dennoch treten Sozialisten auch im Kapitalismus zu Wahlen an. Doch wie kann die Linke die Machtfrage stellen: welche Bedeutung hat die parlamentarische Arbeit für den Aufbau gesellschaftlicher Gegenmacht? Über die Frage, ob Sozialist:innen eine Linksregierung im Kapitalismus anstreben sollen, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Zur mageren bis schlechten Bilanz von Regierungsbeteiligungen gesellt sich meist eine Alternativlosigkeit, auf welchem Wege denn sonst Veränderungen durchgesetzt werden könnten. Wir wollen in diesem Workshop einen Blick auf die Argumente klassischer Marxist:innen (wie Marx, Luxemburg oder Lenin) zur Frage von Parlament, Regierung und Staat werfen und mit euch diskutieren, was sich davon auf heute übertragen lässt.


Weder Putin noch NATO! Warum die LINKE eine konsequente Antikriegspartei sein muss!

DIE LINKE ist eine Antikriegspartei, aber was heißt das angesichts des Krieges in der Ukraine? Wie sind die Aufrüstungsbestrebungen in Deutschland und auf europäischer Ebene einzuschätzen? Welche gesellschaftlichen Kräfte sind entscheidend, um den Krieg zu beenden? Wie sollten wir als LINKE auf diese Entwicklung reagieren?


Revolutionäre im Parlament

Für revolutionäre Sozialist*innen ist der Klassenkampf das entscheidende Mittel zur Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse. Rosa Luxemburg warnte vor der „Aufopferung des Sozialismus auf dem Altar des bürgerlichen Parlamentarismus“ Lenin sprach vom Parlament als „Misthaufen.“ Doch immer wieder arbeiten revolutionäre Sozialist*innen im Parlament. Was sind die Chancen der Parlamentsarbeit und was sind die Risiken? Aus ihrer eigenen Erfahrung berichtet Christine Buchholz, die für die LINKE 12 Jahre Bundestagsabgeordente gewesen ist, und ordnet diese Erfahrung in die marxistische Kritik des Parlamentarismus ein.