Was folgt nach Lützerath? - Chancen und Grenzen zivilen Ungehorsams

Nach jahrelangem Protest wurde Lützerath Anfang des Jahres geräumt, trotz des Protests zehntausender Aktivist:innen. Die schwarz-grüne Landesregierung hat mit massiver Polizeigewalt verdeutlicht, dass sie RWE, den größten CO2-Emittent Europas, in der Zerstörung der Umwelt unterstützt. Auf die Regierungen ist kein Verlass, denn sie werden immer Profitinteressen vor Klimaschutz stellen - Wir müssen also radikalen Widerstand von unten organisieren. Aber wie? Was folgt nach Lützerath - was macht es mit den Debatten um die Strategien der Klimabewegung?


#wirfahrenzusammen: Gemeinsam streiken, aber wie? Perspektiven der Allianz von ÖPNV-Beschäftigten und Klimaaktivist:innen

2020 gingen Klimaaktivist*innen und ÖPNV-Beschäftigte zum ersten Mal gemeinsam auf die Straße, am 03. März 2023 streikten sie sogar gemeinsam - für eine klimagerechte Mobilitätswende und den Ausbau des ÖPNV unter guten Arbeitsbedingungen. 2024 stehen die nächsten Tarifverhandlungen im Nahverkehr an. Eine starke gemeinsame Streikbewegung von Klimabewegung und Beschäftigten aus den Verkehrsbetrieben könnte Klimapolitik zum Gegenstand zum Arbeitskämpfen machen. Damit rückt bislang schwer Vorstellbares plötzlich in greifbare Nähe: Die Mobilitätswende gemeinsam zu erstreiken. Doch wie können wir das tatsächlich ermöglichen? Welche Vorbilder gibt es, welche Ansätze bestehen bereits? Und vor allem: Was braucht es, um zu gewinnen?


Klima und Palästina: Why is there no free palestine without a river or a sea?

Dass der globale Süden die Region ist, die am meisten von der Klimakrise betroffen ist steht außer Frage. Politische Entscheidungen verstärken diese Auswirkungen. Wie sich das ganz konkret in Palästina zeigt wollen wir in dieser Veranstaltung deutlich machen und zeigen warum der Kampf um ein freies Palästina auch ein Kampf gegen die Klimakrise ist. Wir wollen mit Expert*innen über die Region und Klimaaktivist*innen über Israels Politik und damit verbundenen Klimafolgen für Palästina sprechen und diskutieren welche Rolle die Klimabewegung in einem Kampf um ein freies Palästina spielen kann.


Klimaschutz heißt Klassenkampf - aber warum eigentlich?

Die Parole Klimaschutz heißt Klassenkampf ist in der radikalen Linken allgegenwärtig. Aber was meint das eigentlich genau? Was sind Klassen, weshalb existieren sie und wieso ist die Klimafrage so eng mit der Klassenfrage verknüpft?


#insorgiamo Die Geschichte der Betriebsbesetzung bei GKN in Florenz. Zum aktuellen Stand des Konversionsvorhabens

Im Juli 2021 erhielten die Arbeiter:innen der Autofabrik GKN bei Florenz ihre Kündigung. Der vermeintliche Grund: Der ökologische Wandel der Autoindustrie. In Reaktion darauf halten sie seit mittlerweile fast zwei Jahren eine permanente Versammlung in ihrer Fabrik ab. Sie kämpfen für einen Erhalt des Werks und die ökologisch Konversion der Fabrik unter öffentlicher Kontrolle. Dafür brachten sie 30.000 Menschen auf die Straße, die mit ihnen für ihre Forderungen kämpfen und entwickeln mit einem Kreis an Wissenschaftler:innen einen Konversionsplan für ihre Fabrik. Zu ihren engsten Bündnispartner:innen gehört die italienische Klimabewegung. Das Collettivo di Fabbrica ist mit seinem Aufruf „Insorgiamo!“ - Lasst uns aufstehen - zu einem hoffnungsgebenden Beispiel für mögliche Konversionskämpfe und Allianzen in der Autoindustrie geworden. Neben der Rekapitaluation der Geschehnisse der letzten zwei Jahre soll es vorallem um die konkreten Konversionpläne für das Werk gehen.


Das gute Leben für alle in einer kaputten Welt - Die Vision von einem Reperatursozialismus

Was heißt es eigentlich unsere Vision von Veränderung unter den Vorzeichen der Klimakrise zu denken? Der Sozialimus, den wir anstreben wird ein Sozialismus sein, der mit tiefen Narben und offenen Wunden umgehen lernen muss. In dieser Veranstaltung werden wir versuchen das Bild einer Gesellschaft zu skizieren, die sich kollektiv der Aufgabe widmet Klimafolgen einzudämmen und unter dieser Herausforderung anstrebt, das gute Leben für alle aufzubauen