Israels Regierung: Faschisten an der Macht?
Dass der Zionismus auf der Kolonialisierung und ethnischen Säuberung von Palästinenser:innen beruht, ist weit bekannt. Durch einen liberalen Deckmantel und das Feigenblatt eines vermeintlichen "Friedensprozesses" konnten sich Regierungen der Besatzungsmacht Israels lange Zeit schmücken. Durch einen kontinuierlichen Rechtsruck der Regierungen Israels und eigene Aussagen dessen Minister ergibt sich die Frage, ob es sich bei der derzeitigen israelischen Regierung um eine faschistische Regierung handelt? Bedeutet das auch automatisch das Israel bereits ein faschistischer Staat ist? Und was bedeutet das für die unter der Besatzung lebenden Palästinenser:innen? Welche Rolle spielen dabei die israelische Arbeiterklasse und die Friedensbewegung? Dazu spricht Rob Ferguson.
75 Jahre Nakba
Die Nakba, Arabisch für "Katastophe", geschah vor 75 Jahren. Über 750.000 Palästinenser:innen wurden aus ihrer Heimat vertrieben und über 500 ihrer Städte und Dörfer ethnisch gesäubert und zerstört im Zuge der Staatsgründung Israels. Das Ausmaß der Massaker, die von zionistischen Milizen verübt wurden, sind bis heute noch nicht vollständig aufgedeckt. Doch die Vertreibungen und der Landraub der Nakba endeten nicht 1948, sondern dauern bis heute an. Aktuelle Beispiele sind die Geschehnisse im Ost-Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarah. Im deutschen Mainstream ist die Nakba nicht nur ein Tabu-Thema, sie wird sogar geleugnet. Über die historischen Kontinuitäten der Nakba wird der Historiker und Autor des Buches "Die ethnische Säuberung Palästinas" Ilan Pappe reden.